Piso, Brigitte; Bachler, Stefanie; Gredinger, Gerald; Hummer, Michael; Kern, Daniela; Kienberger, Sabrina; Laschkolnig, Anja; Robausch, Martin (2020): Therapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Österreich. Überblick über IST-Stand der Versorgung sowie über weitere Grundlagen für die Versorgung in den Bereichen der Physio-, Ergo- und logopädischen Therapie bei Entwicklungsstörungen und der Psychotherapie bei psychischen und Verhaltensstörungen. Gesundheit Österreich, Wien.
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Abstract
EINLEITUNG: Ziel des Projekts ist es, einen Überblick über den IST-Stand der Versorgung sowie über weitere Grundlagen für die Versorgung in den Bereichen der Physio-, Ergo- und Logopädie bei Entwicklungsstörungen und der Psychotherapie bei psychischen und Verhaltensstörungen im Kindes- und Jugendalter zu schaffen. *** METHODE: Zu diesem Zweck wurden epidemiologische Studien und Studien auf Basis von Verordnungsdaten im Hinblick auf Prävalenzangaben gesammelt. Eine detaillierte zusätzliche IST-Analyse der Versorgung war nicht Gegenstand des Projekts, die Ergebnisse einer rezenten LEICON-Datenanalyse wurden jedoch zusammenfassend dargestellt. Diese Ergebnisse wurden gemeinsam mit den Ergebnissen der Literaturrecherche mit Experten und Expertinnen im Rahmen eines Workshops diskutiert, Einschätzungen zur aktuellen Versorgungssituation sowie Inputs zu möglichen weiteren Datengrundlagen wurden eingeholt. *** ERGEBNISSE: Die Ergebnisse der Literaturrecherche zeigten, dass nur vereinzelt Studien aus dem deutschsprachigen Raum verfügbar sind, welche Prävalenzen ausweisen, und dass diese Präva-lenzangaben darüber hinaus (je nach Altersgruppe und verwendeter Erhebungsmethode) breit gefächert sind. Im Rahmen des Workshops wurde einerseits versucht, diese Prävalenzangaben aus der Literatur eingrenzen zu lassen, andererseits sollten auf Basis der Visualisierung der LEICON-Daten Versorgungsunterschiede interpretiert und Good-Practice-Regionen benannt werden. *** SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Weiterentwicklung einer Datenbasis, um den Therapiebedarf und das Leistungsgeschehen möglichst vollständig abzubilden, wird angeregt. Dies betrifft einerseits die strukturierte Erfassung epidemiologischer Daten - Dokumentation und Veröffentlichung von Screeningergebnissen und nachfolgender Diagnostik (z. B. Sprachscreenings in Kindergärten) bzw. von Ergebnissen primär strukturierter Diagnostik in einer definierten Subpopulation Betroffener (z. B. Frühgeborene). Andererseits ist besonderes Augenmerk auf die Erfassung der Daten aus dem Wahlbereich und aus berufsgruppenübergreifenden Einrichtungen zu legen. In diesem Zusammenhang wird z. B. eine weitere Harmonisierung der Abrechnungsmodelle als zielführend angesehen.
Item Type: | Monograph (Project Report) |
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Subjects: | BIQG > Evidenz und Qualitätsstandards |
Date Deposited: | 19 May 2020 06:35 |
Last Modified: | 15 Jun 2023 09:03 |
URI: | https://jasmin.goeg.at/id/eprint/1474 |