Hintergrund: Unter dem Schlagwort „Arbeit 4.0“ sind sektorenübergreifende Veränderungen der Arbeitsformen und -verhältnisse und ihre Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Mitarbeitende und Unternehmen auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Der Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) hat mit einer Förderinitiative 2018 (Projektcall) 20 österreichische Betriebe im Rahmen von BGF-Projekten bei der Entwicklung innovativer Zugänge in der Auseinandersetzung mit neuen Herausforderungen unterstützt und in der Folge zur Nachhaltigkeit des Themas „BGF in der Arbeitswelt 4.0: Digitalisierung und faire Gesundheitschancen“ in Betrieben beigetragen. Der FGÖ möchte durch geeignete Kommunikationsstrategien weiteren Betrieben niederschwellig umsetzungsorientiertes Lernen aus den Projekt- und Evaluationsergebnissen ermöglichen. *** Fragestellung: Wie kann die Kommunikation der Projekt- und Evaluationsergebnisse gestaltet werden, damit auch andere Praktiker/-innen im Feld der (Betrieblichen) Gesundheitsförderung davon profitieren können? *** Methoden: Die BGF-Projekte wurden extern übergreifend wissenschaftlich evaluiert. Dabei wurde eine Kombination aus unterschiedlichen qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden und -instrumenten („mixed-methods“) angewandt (Workshops, Dokumentenanalysen, Onlinebefragung). Weiters wurden durch telefonische Interviews bewährte Ansätze und Beispiele guter Umsetzungspraxis erhoben und journalistisch aufbereitet. *** Ergebnisse: Die Ergebnisse wurden in verschiedenen Berichtsformen unter Zuhilfenahme unterschiedlicher Kommunikationswege dargestellt. Die Sichtweisen der Fördergeber/-innen, von Prozessberatenden, der externen Evaluation sowie der teilnehmenden Betriebe wurden in einem Praxisbuch zusammengefasst und niederschwellig öffentlich zugänglich gemacht. Das Praxisbuch wird in zeitgemäßen Formaten aufbereitet (Broschüre, E-Book) und in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert und zur Diskussion gestellt (Vorträge, Posterwalk), um den Ergebnistransfer für unterschiedliche Bedarfsgruppen zu gewährleisten. *** Schlussfolgerungen: Eine nutzungsfreundliche und umsetzungsorientierte Aufbereitung und Kommunikation von Projekt- und Evaluationsergebnissen tragen nicht nur zur Qualitätsentwicklung in der Betrieblichen Gesundheitsförderung, sondern auch zur Umsetzung übergeordneter Gesundheitsförderungsstrategien bei.