Schon meine Diplomarbeit (Kurtev, 2008) beschäftigte sich mit Löws (2001, 2016) Vorschlag für einen soziologischen Raumbegriff. Dabei zeigte sich, dass relationale Raumkonzeptionen wie Löws für raumsoziologische Analysen nützlich sind, aber nicht unbedingt abbilden, wie Menschen über Räume denken: stattdessen stehen theoretische Perspektiven im Vordergrund. Hier setzte mein Dissertationsprojekt (Brotherhood, 2021) mit der folgenden Fragestellung an: Auf welche Kategorien beziehen sich Menschen, wenn sie Räume gedanklich konstituieren? Die Studie war in einem größeren Kontext (Substanzgebrauch) verortet und der vorliegende Beitrag fokussiert sich auf die raumsoziologischen Aspekte der Untersuchung.