Rosian, Ingrid; Bobek, Julia; Laschkolnig, Anja; Ostermann, Herwig; Pertl, Daniela; Stürzlinger, Heidi; Zsifkovits, Johannes; Zuba, Martin (2016): Study on better cross-border cooperation for high-cost capital investments in health. European Commission, Directorate-General for Health and Food Safety, Brüssel.
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Abstract
Der europäische Großgerätesektor ist gekennzeichnet durch große Unterschiede in der Bereitstellung und Nutzung medizinischer Großgeräte. Die damit verbundenen potenziellen Ineffizienzen verlangen nach effektiver grenzüberschreitender Zusammenarbeit in Europa. Die vorliegende Studie trägt dazu bei, indem sie die Bündelung von Ressourcen für teure Investitionen in medizinische Großgeräte und damit verbundenen Effizienzpotenzialen untersucht.
Medizinische Großgeräte, die potenziell als hochpreisig und hoch spezialisiert eingestuft werden können, wurden mit Hilfe einer kombinierten Evidenzsuche identifiziert und anhand von Kriterien für Kostenintensität und Spezialisierungsgrad selektiert. Effizienzpotenziale wurden mittels einer Benchmark-Methode sowie einer Best-Practice-Methode ermittelt. Europäische Kooperationsbestrebungen wurden durch eine Recherche relevanter Literatur und Best Practice Beispielen untersucht. Herausforderungen und Erfolgsfaktoren aus Sicht relevanter Stakeholder sowie der Patienten wurden anhand von zwei Befragungen analysiert.
20 Gerätetypen wurden anhand von vier Benchmarks (drei für Kostenintensität, einer für Spezialisierungsgrad) analysiert und selektiert. Die Ergebnisse unterscheiden sich je nach Anwendung des Benchmarks für Kostenintensität. Die Mindestzahl an medizinischen Großgeräten, die sowohl das Kriterium der Kostenintensität als auch des hohen Spezialisierungsgrades erfüllen sind: MRI-Scanner, CT, Scanner, stereotaktische Systeme sowie Operationsroboter. Potenzielle Effizienzgewinne (i.S.v. Kostenersparnissen) wurden mittels Daten zur Bereitstellung, Nutzung sowie des Bedarfs ermittelt und beziehen sich auf zukünftige Einsparungspotenziale. Zudem wurden fünf Beispiele für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, denen eine gemeinsame Nutzung medizinischer Großgeräte als Teil einer umfassenderen Kooperationsvereinbarung zugrunde liegt, identifiziert und evaluiert. Identifizierte Handlungsfelder beziehen sich auf Organisation und Administration, Bereitstellung und Austausch von Informationen sowie politische Unterstützung.
Die Studie zeigt, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der Finanzierung von Investitionen für kostenintensive und hoch spezialisierte medizinische Großgeräte eine komplexe Aufgabe ist und ein Mehrwert durch verbesserte Kooperation und Koordination sowohl auf Europäischer als auch nationaler Ebene erzielt wird.
Item Type: | Monograph (Project Report) |
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Subjects: | BIQG > Evidenz und Qualitätsstandards |
Date Deposited: | 11 May 2017 14:51 |
Last Modified: | 08 Apr 2019 19:28 |
URI: | https://jasmin.goeg.at/id/eprint/30 |