BMSGPK (2024): Outcome-Messung: Kritische Trends und Indikatoren mit Verbesserungsbedarf. Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK), Wien.
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Abstract
Hintergrund
Im Rahmen der Zielsteuerung-Gesundheit (ZS-G) werden relevante Outcomes des Gesundheitssystems gemessen. Das Outcome-Framework umfasst 56 Indikatoren, die aus den ergebnisbezogenen Zielsetzungen der ZS-G abgeleitet sind. Ein nationaler und internationaler Vergleich dieser Indikatoren ermöglicht Aussagen zur Performance des österreichischen Gesundheitssystems. Ziel ist die Steigerung der in Gesundheit verbrachten Lebensjahre. Der Bericht “Outcome-Messung im Gesundheitswesen” von 2021 identifiziert Indikatoren mit Verbesserungsbedarf.
Methodik
Der Kurzbericht behandelt Indikatoren aus dem Bericht 2021, die im europäischen Vergleich negativ, durchschnittlich mit negativem Trend, positiv mit negativem Trend oder ohne Benchmark mit negativem Trend bewertet wurden. Ein neuer Indikator, Wöchentlicher Fleischkonsum, wird ebenfalls vorgestellt. Die elf Indikatoren wurden anhand aktuellerer Daten berechnet und nach Geschlecht sowie relevanten sozioökonomischen Faktoren stratifiziert.
Ergebnisse
Die Indikatoren Gesunde Lebensjahre, Gesundheitskompetenz, Inzidenz bösartiger Melanome, Inzidenz bösartiger Neubildungen der Lunge und intramurale 30-Tage-Sterblichkeit nach Aufnahme mit akutem Myokardinfarkt (AMI) zeigen positive Trends. Gesunde Lebensjahre, Gesundheitskompetenz und intramurale 30-Tage-Sterblichkeit nach AMI haben sich im europäischen Vergleich verbessert. Die Adipositasprävalenz steigt weiterhin und liegt nahe am europäischen Durchschnitt. Der neue Indikator Wöchentlicher Fleischkonsum ist international nicht vergleichbar. Für Täglicher Obst- und Gemüsekonsum, Täglicher Tabakkonsum, Täglicher und riskanter Alkoholkonsum sowie Prävalenz aktueller depressiver Symptomatik existieren keine aktuelleren Daten. Männer ohne Migrationshintergrund mit niedrigem oder mittlerem Bildungsniveau konsumieren am seltensten Obst und Gemüse. Die 15- bis 24-Jährigen beider Geschlechter liegen beim täglichen Tabakkonsum im europäischen Spitzenfeld. Männer haben häufiger riskanten Alkoholkonsum, besonders ab 40 Jahren. Die Prävalenz depressiver Symptomatik ist bei Menschen mit niedrigem Bildungsniveau und Migrationshintergrund am höchsten.
Item Type: | Other |
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Subjects: | OEBIG > Gesundheitsoekonomie und –systemanalyse |
Date Deposited: | 06 Feb 2025 16:23 |
Last Modified: | 17 Feb 2025 07:17 |
URI: | https://jasmin.goeg.at/id/eprint/4288 |