Brugger, Katharina; Durstmüller, Felix; Delcour, Jennifer (2025): Integrierte Gesundheitsberichterstattung zu Klima und Gesundheit: Hitze. Ergebnisbericht. Gesundheit Österreich, Wien.
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Integrierte GBE zu Klima und Gesundheit_bf.pdf
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Abstract
Hintergrund
Ein wichtiger Baustein für ein klimaresilientes Gesundheitswesen sind Gesundheitsinformationssysteme und hierbei insbesondere die Dimension des integrierten Risikomonitorings und der Frühwarnsysteme. Gesundheitsinformationssysteme und -berichte ermöglichen, gezielt jene Bereiche der Bevölkerungsgesundheit zu beobachten, die von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Dazu braucht es die Erstellung von explizit auf wetter- und klimabedingte Risiken ausgerichteten Berichten, die als evidenzbasierte Grundlage für Entscheidungsträger:innen und zur Information der Öffentlichkeit dienen.
Methode
Die erste integrierte Gesundheitsberichterstattung zu Klima und Gesundheit ist dem Thema Hitze gewidmet. Um die multifaktoriellen Zusammenhänge zwischen extrem hohen Temperaturen und der Bevölkerungsgesundheit in Österreich aufzuzeigen, wurden repräsentative Indikatoren zur Quantifizierung und Messung der Auswirkungen, aber auch der Vulnerabilitäten und Anpassungsstrategien ausgewählt. Als Reporting Framework wurde das ICCHIS-Modell (Integrated Climate Change and Health Indicator System) nach Liu et al. (2021) verwendet, das die Wirkungsketten im Zusammenhang mit dem Klimawandel berücksichtigt.
Ergebnisse
Um die vielfältigen Auswirkungen von Hitze und Hitzewellen auf die Bevölkerung und deren Gesundheit in Österreich aufzuzeigen, wurden 18 repräsentative Indikatoren ausgewählt. Entlang des ICCHIS-Modells wurden die Indikatoren in klimatische Einflussfaktoren, Umweltbedingungen, direkte Expositionen, gesundheitliche Folgen, Vulnerabilität der Bevölkerung und Anpassungsstrategien kategorisiert.
Schlussfolgerungen
Die erste integrierte Gesundheitsberichterstattung zu Klima und Gesundheit mit Fokus Hitze ermöglicht eine detailliertere Analyse und Darstellung der Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit in Österreich. Mit diesem Bericht wurde erstmals der Status quo erhoben. In weiter Folge unterstützt dieser dabei, beispielsweise besonders von Hitze betroffene Regionen und vulnerable Bevölkerungsgruppen zu identifizieren sowie gezielte Maßnahmen zu entwickeln. Der Bericht bietet zudem eine Grundlage für zukünftige Forschungsarbeiten und politische Entscheidungen, um die Resilienz gegenüber klimabedingten Gesundheitsgefahren zu stärken.
Item Type: | Monograph (Project Report) |
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Uncontrolled Keywords: | Klima, Klimawandel, Hitze, Hitzewelle, Gesundheit, Gesundheitsberichterstattung, Indikatoren |
Subjects: | OEBIG > KoKuG – Abteilung Klimaresilienz und One Health |
Date Deposited: | 17 Apr 2025 11:03 |
Last Modified: | 17 Apr 2025 11:03 |
URI: | https://jasmin.goeg.at/id/eprint/4662 |