Das österreichische Gesundheitssystem erweist sich als ein komplexes und stark fragmentiertes System. Kompetenzen sind zwischen Bund, Ländern und Sozialversicherung aufgeteilt. Der Zugang zu Gesundheitsleistungen kann im Vergleich zu anderen Ländern als gut bewertet werden, die Zufriedenheit der Bevölkerung mit der Gesundheitsversorgung liegt in hohem Maße vor. Das österreichische Gesundheitssystem ist durch ein starkes Ungleichgewicht zwischen intra- und extramuralem Bereich gekennzeichnet. Reformbemühungen zielen demnach darauf ab, die Primärversorgung zu stärken und den kostenintensiven Spitalssektor zu entlasten. Der demografische Wandel sowie die damit einhergehende Verknappung an Personal erfordern neue Wege, die sich sowohl in den Versorgungsstrukturen als auch im Einsatz neuer Technologien erschließen. Ein Lösungsansatz, der bereits in der Pilotphase Wirkung zeigt, sind Community Nursing-Projekte. Durch den Einsatz von Community
Nurses und modernen Technologien können Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung, insbesondere in ländlichen Regionen, wirksam begegnet werden.