Weigl, Marion; Gaiswinkler, Sylvia (2019): Blickwechsel – Migration und psychische Gesundheit. Gesundheit Österreich, Wien.
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Abstract
Viele Studien und Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass mit der Migration erhöhte psychosoziale Belastungen einhergehen können. Gleichzeitig sind damit aber oft auch vielfältige Hürden für die Inanspruchnahme psychosozialer Unterstützung verbunden. Verlässliche einschlägige Daten fehlen für Österreich zwar, aber es kann davon ausgegangen werden, dass diese Situation und die ihr zugrunde liegenden Mechanismen mit den diesbezüglichen Verhältnissen in anderen Aufnahmeländern durchaus vergleichbar sind. Besonders wenig Wissen liegt in Bezug darauf vor, welches Verständnis Menschen mit Migrationshintergrund von psychischer Gesundheit haben. Eine Literaturrecherche und Interviews, sowohl mit Menschen mit Migrationshintergrund als auch mit Fachleuten, wurde im Rahmen der Studie durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eine große Heterogenität, nicht nur hinsichtlich dieses Verständnisses sondern auch in Bezug auf das Wissen über vorhandene psychosoziale Unterstützungsangebote und der Bereitschaft, diese in Anspruch zu nehmen. Eine Vielzahl von potentiellen Hürden wurde berichtet. Die Ergebnisse zeigen aber auch, dass im Laufe der Zeit Veränderungen eintreten, wenn positive Erfahrungen gemacht und diese in der Community verbreitet werden. Durch ein breites Spektrum an passenden und niederschwellig zugänglichen Angeboten aber auch durch Maßnahmen zur Förderung von Gesundheitskompetenz und Integration kann die Inanspruchnahme dieser Angebote gefördert werden.
Item Type: | Monograph (Project Report) |
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Uncontrolled Keywords: | Migration, psychische Gesundheit, Verständnis, Hürden, Inanspruchnahme, psychosoziale Versorgung |
Subjects: | OEBIG > Gesundheit, Gesellschaft und Chancengerechtigkeit |
Date Deposited: | 01 Jul 2019 09:15 |
Last Modified: | 05 Jan 2021 12:39 |
URI: | https://jasmin.goeg.at/id/eprint/1016 |